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Hallo, wir sind Bjarne, Sophie und Magdalena aus der Amethystklasse und wir möchten über unseren besonderen Besuch berichten.

Vor den Herbstferien hatten wir etwa zwei Wochen lang Schneckenbesuch in unserer Klasse. In dieser Zeit haben wir viel über Schnecken gelernt:

Schnecken sind Weichtiere, das heißt, sie haben keine Knochen. Ihr Haus besteht aus Kalk. In dem Haus sind ihre Organe. Sie kriechen mit ihrem Fuß. Sie haben Augen- und Tastfühler, einen Mund und ein Atemloch unter dem Haus.

Es gibt verschiedene Schneckenarten, zum Beispiel Gartenbänderschnecke, Hainbänderschnecke, die große Wegschnecke und die Weinbergschnecke. Die Gartenbänderschnecke erkennt man an dem dunklen Rand am Hauseingang. Die Hainbänderschnecke erkennt man an dem hellen Rand. Die große Wegschnecke (Nacktschnecke) findet man auf Wegen und auf der Straße. Die Weinbergschnecke ist sehr groß und eine sehr seltene Schneckenart. Wenn du eine Weinbergschnecke findest, solltest du sie nicht mit nach Hause nehmen, weil sie unter Naturschutz steht.

Frau Hopp hat die Weinbergschnecken aus ihrem Garten mitgebracht. Frau Benscheidt brauchte aber eine Genehmigung, damit sie bei uns einziehen durften.

Das Terrarium haben wir richtig schön eingerichtet. Auf den Boden kam Erde sowie Moos und Blätter. Wir haben einen Parcours aufgebaut mit Ästen und Rinde sowie mit Steinen.

Es gab auch einen Schneckendienst. Der musste täglich das Terrarium reinigen und frisches Futter hineingeben. Die Schnecken haben gerne Salat, Möhren, Gurken und Apfel gefressen. In der freien Natur fressen sie wie alle Gehäuseschnecken aber am liebsten zersetzte Pflanzenreste, vermodertes Gras und tote Tiere. Daher sind sie als „Gesundheitsdienst“ sehr wichtig für unsere Natur und müssen geschützt werden.
Wir haben mit den Schnecken einige Versuche gemacht, um sie besser kennenzulernen. Bei unseren Experimenten haben wir herausgefunden, dass Schnecken fühlen und sehen können. Sie können aber nur schwarz-weiß sehen, das heißt, sie können nur hell und dunkel unterscheiden. Mit ihrem Schleim bewegen sie sich in Wellen fort. Sie raspeln ihr Fressen mit ihrer Raspelzunge wie mit einer Küchenraspel. Nachdem wir so viel herausgefunden haben, haben wir die Schecken und unser Wissen in den anderen Klassen präsentiert.
Nach etwa zwei Wochen sind die Schnecken wieder in Frau Hopps Garten ausgesetzt worden.

Es war eine tolle Zeit mit diesem besonderen und schleimigen Besuch.